14 Nachwuchstalente, 5 spannende Tage, 8 Altersklassen – Osterburg 2025 war ein voller Erfolg für die SG Einheit Staßfurt e.V.
Osterburg/Staßfurt – Die Landesjugendeinzelmeisterschaften 2025 in Osterburg brachen mit 149 Teilnehmern nicht nur einen neuen Rekord, sie unterstrichen auch die stetig wachsende Begeisterung für den Schachsport in Sachsen-Anhalt. Mitten im Geschehen: der SG Einheit Staßfurt e.V., der mit stolzen 14 jungen Talenten in gleich acht Altersklassen vertreten war – ein starkes Zeichen für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Vereins.
„Unsere Jugendlichen haben sich durchweg engagiert präsentiert und wichtige Erfahrungen gesammelt“, resümierten die beiden Trainer Andreas Mann und Hartmut Radonz zufrieden. Und tatsächlich: Auch wenn kein Podestplatz erreicht wurde, gab es viele kleine Siege, deutliche Leistungssteigerungen und jede Menge Potenzial für die Zukunft zu bestaunen.
Früh übt sich: Starke Auftritte der Jüngsten
In der U10 startete Finn Julian Langheinrich bei seinem ersten großen Landesturnier – mit drei Punkten aus sieben Partien ein solider Einstieg in das Turniergeschehen. Nur eine unglückliche Niederlage im letzten Spiel verhinderte eine noch bessere Platzierung als Rang 12. Bei den Mädchen überzeugte die erst 7-jährige Fiona Beck mit großem Kampfgeist und viel Mut. Trotz deutlich älterer Gegnerinnen in der U10 erkämpfte sich das junge Talent zwei Punkte und belegte Platz 14. Dass Fiona zuvor bereits Vizelandesmeisterin in der U8 wurde, unterstreicht ihr außergewöhnliches Potenzial – und zeigt, dass sie auch in höheren Altersklassen bereits mithalten kann.
U12: Staßfurter Teamgeist auf dem Vormarsch
Mit drei Spielern bei den Jungen und ebenso vielen bei den Mädchen war Staßfurt in der U12 besonders stark vertreten. Taro Werner (3,5 Punkte) erzielte die beste Platzierung der Staßfurter Jungs mit Rang 14, gefolgt von Emil Mingramm (16.) und Maximilian Quaas (20.), der sein Debüt im Landesturnier gab.
Bei den Mädchen erreichte Jihye Stephan mit 4 Punkten Platz 8 – eine beachtliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als sie noch das Feld von hinten anführte. Josephine Plathe (Platz 10) und Lina Fleischer (Platz 12) rundeten den respektablen Mannschaftsauftritt ab.
U14 bis U16: Spielerfahrung und Aufwärtstrend
Bei den Mädchen wurden die Altersklassen U14 und U16 zusammengelegt, was das Teilnehmerfeld stark konzentrierte. Lea Schiller sammelte bei ihrem ersten Landesturnier zwei Punkte – ein Anfang, auf dem sich aufbauen lässt.
Bei den Jungen der U14 glänzte Jakob Goldschmidt mit vier Punkten und einem starken 8. Platz, während Lucas Fiedler mit 3,5 Punkten den soliden 14. Rang erreichte. In der U16 zeigte Ian Beck Kampfgeist und beendete das Turnier mit drei Punkten auf Rang 17 – eine wertvolle Erfahrung auf dem Weg nach vorn.
U18: Starkes Signal zum Abschluss
In der ältesten Altersklasse U18 traten mit Leon Elias Schambier und Jason Beck gleich zwei Staßfurter an. Beide beendeten das Turnier mit 3,5 Punkten – Schambier erreichte dank besserer Zweitwertung einen starken 7. Platz, Beck folgte direkt dahinter auf Rang 9. Ein besonderes Highlight setzte Anastasia Voigt (USV Halle), die als einziges Mädchen im offenen Turnier nicht nur die Jungs forderte, sondern mit Platz 3 auch die weibliche Kategorie für sich entschied – ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Können im Schachsport.
Fazit: Viel gelernt – und viel Potenzial
Der SG Einheit Staßfurt e.V. darf mit Stolz auf fünf intensive Turniertage in Osterburg zurückblicken. Auch wenn es nicht für Medaillen reichte, konnten viele Spielerinnen und Spieler neue persönliche Bestmarken setzen und wertvolle Erfahrung auf Landesebene sammeln. Die Entwicklungskurve zeigt klar nach oben – wie etwa bei Jihye Stephan eindrucksvoll zu sehen war. „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, und wir sehen, dass sich unsere Trainingsarbeit auszahlt“, betonen die Trainer. Der Blick geht nun nach vorn: 2026 will man nicht nur mitspielen, sondern ganz vorne mitmischen.

2. Reihe v.l. Josephine Plathe, Trainer Hartmut Radonz, Lina Fleischer, Lucas Fiedler, Ian Beck
3. Reihe v.l. Jason Beck, Jakob Goldschmidt, Leon Schambier